Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Queeres Netzwerk Sachsen ist der Dachverband der sächsischen Organisationen und Vereine, die sich für die gleichberechtigte Teilhabe von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (lsbtiq*) Personen einsetzen.
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13. November 2025
Fachformat: Gewaltschutz Queer! - Bedarfe und Anregungen für die Praxis
Queere Menschen sind in besonderer Weise von unterschiedlichen Formen häuslicher, sexualisierter und struktureller Gewalt betroffen – und stoßen zugleich oft auf Hürden, wenn sie Schutz und Unterstützung suchen. Wie kann ein Gewaltschutz aussehen, der diesen Realitäten gerecht wird? Welche Strukturen braucht es, wo sich queere Menschen sicher fühlen? Und welche neuen Impulse und Herausforderungen bringt das neue Gewalthilfegesetz mit sich? Diesen Fragen möchten wir im Rahmen unserer Fachveranstaltung am 27. November 2025 gemeinsam mit Gästen aus Forschung und Praxis nachgehen.
06. November 2025
Stellungnahme der sächsischen Fachverbände für den Gewaltschutz vor häuslicher und sexualisierter Gewalt
Gemeinsam mit der LAG Gewaltfreies Zuhause Sachsen e.V., dem Kinderschutzbund Landesverband Sachsen e.V. und der LAG Sexualisierte Gewalt - Prävention und Intervention in Sachsen e.V. fordern wir ein wirksames Ausführungsgesetz zum Gewalthilfegesetz im Freistaat Sachsen und zusätzliche landeseigene Anstrengungen. Hintergrund ist das 2024 von der Bundesregierung beschlossene Gewalthilfegesetz, dass jeder Frau ab 2032 einen individuellen Rechtsanspruch auf einen kostenfreien Platz im Frauenhaus und Beratung bietet. Nicht-binäre Personen sind in diesem Schutzanspruch nicht inkludiert. Gleichzeitig ist unklar, ob auch transgeschlechtliche oder intergeschlechtliche Frauen mit gemeint sind. Damit steht das Gesetz im Widerspruch zur Istanbul-Konvention, die queere Menschen als vulnerable Personengruppen explizit erwähnt.
Unsere Gesellschaft ist bis heute durch die Annahme geprägt, es existierten nur Männer und Frauen. Diese müssen sich ineinander verlieben und seien klar voneinander zu unterscheiden. Aufgrund dieser Norm sind diverse Geschlechtlichkeiten, Identitäten, Körper und Liebesweisen wenig bis kaum sichtbar und unterschiedlichen Diskriminierungen ausgesetzt.
Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen fit für das Thema Vielfalt machen? Hier erfahren Sie mehr über unser Bildungsangebot.
