Die Aktivitäten unseres Dachverbandes beinhalten auch die Mitgliedschaft und Mitarbeit in anderen bedeutenden Gremien. Um unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung für ein vielfältiges, demokratisches und solidarisches Sachsen gerecht zu werden, beteiligen wir uns auch in zahlreichen Bündnissen:
Der Projektbeirat überprüft die Umsetzung des vorliegenden Aktionsplans kritisch. So kann sichergestellt werden, dass die ergriffenen Maßnahmen zum Abbau von Diskriminierungen im direkten Zuständigkeitsbereich der Landesregierung auch nachhaltig wirksam sind und im Alltag der Betroffenen ankommen. Zudem trägt der Beirat zur stetigen Weiterentwicklung der Ziele und Maßnahmen des Landesaktionsplans bei. Derzeit leitet Sachsens amtierende Gleichstellungsministerin Katja Meier den Beirat.
Ziel der Arbeit des Gleichstellungsbeirat des Freistaates Sachsen ist es, zur Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit, zur Verbesserung der Situation der Frauen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen sowie die Zusammenarbeit der im Freistaat Sachsen tätigen Akteure im Bereich Gleichstellung zu fördern. Das Gremium arbeitet überparteilich und berät die Staatsministerin für Gleichstellung in Fragen der Chancengleichheit. Die Mitglieder wurden von Einrichtungen aus dem Bereich der Gleichstellung, der Wissenschaft, der Wirtschaft sowie der im Sächsischen Landtag vertretenen Parteien entsandt.
Am 18. März 2019 konstituierte sich unter Federführung von Sachsens damaliger Gleichstellungsministerin Petra Köpping der Lenkungsausschuss zur Bekämpfung von Diskriminierung in Sachsen. Er dient dem Abstimmungsprozess sowie der Konkretisierung und Weiterentwicklung der Antidiskriminierungspolitik in Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Organisationen und verankert die sächsische Antidiskriminierungspolitik als ressortübergreifende Querschnittsaufgabe.
Die Sächsische Staatsregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Familien zu stärken und gute Rahmenbedingungen für sie zu schaffen. Um bei der Gestaltung der Familienpolitik die Expertise von Fachleuten nutzen zu können, hat das sächsische Familienministerium einen Landesbeirat für die Belange von Familien eingerichtet. Der Landesbeirat berät und unterstützt das sächsische Familienministerium in allen grundlegenden Fragen, die die Belange von Familien berühren. Ziel des Landesbeirates ist es, die wirtschaftliche Stabilität und soziale Teilhabe von Familien zu sichern.
Zur Koordinierung dieses professionsübergreifenden Handlungsfeldes auf Landesebene wurde bereits 2003 auf der Grundlage eines Kabinettsbeschlusses der Lenkungsausschuss zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegründet. Er wurde 2008 in den Landespräventionsrat integriert. Eine Geschäftsordnung regelt die Zusammenarbeit der Ministerien mit den Nichtregierungsorganisationen.
Arbeitsgrundlage bildet der Sächsische Landesaktionsplan zur Bekämpfung häuslicher Gewalt (2013), der derzeit zu einem Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul Konvention fortgeschrieben wird.
Die Mitgliedsorganisationen des Netzwerkes arbeiten in unterschiedlichen Arbeitsfeldern schwerpunktmäßig zu den Themen Behinderung, Migration, Rassismus, sexuelle Identität, Gender, Lebensalter, Religion/Weltanschauung und Demokratieentwicklung.
Sie betrachten Diskriminierung als eine problematische gesellschaftliche Realität und haben beschlossen, im Rahmen eines merkmalsübergreifenden, horizontalen Netzwerkes zusammenzuarbeiten. Ihr gemeinsames Ziel ist die Etablierung einer gelebten Antidiskriminierungskultur in Sachsen.
Das Netzwerk Tolerantes Sachsen ist eine Plattform von etwa 100 sächsischen Initiativen, Vereinen und Organisationen, die sich für die Förderung demokratischer Kultur und vielfältige Lebensweisen sowie gegen Einstellungen der Ungleichwertigkeit, Antisemitismus und Rassismus einsetzen.