In Kooperation mit unseren Kolleg*innen vom different people e.V. aus Chemnitz und dem RosaLinde Leipzig e.V. entstanden 2020 im Corona-Lockdown 10 Videoclips, in denen queere junge Menschen kreativ zu ihren Lebensrealitäten zu Wort kommen.
Ziel des Projektes war es, Öffentlichkeit und Fachwelt verstärkt auf die Lebensweisen und Bedarfe von lsbtiq* Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen.
Die Clips sind auf unseren Social-Media-Kanälen zu finden, werden aber auch bei Sensibilisierungs- und Bildungsveranstaltungen eingesetzt.
Die Videos sind Teil des Projektes „Queere Jugend in Sachsen“. Projektleitung: Barbara Wallbraun
Teil 1: Hi, mein Name ist Henry und ich bin transident. Auf meinem Weg stehe ich noch ganz am Anfang und treffe mich daher mit Noah, der schon einiges erlebt hat und mir davon erzählen kann. Dabei geht es nicht nur um Schritte, die transidente Menschen unternehmen können, sondern auch darum, welche Hilfe von außen jeweils einen positiven Unterschied bewirken kann. Zu allererst reden wir über Noahs Erfahrungen, bevor er seinen Weg offiziell begonnen hatte.
Teil 2: Ich setze mein Gespräch mit Noah fort. Ein wichtiges Thema die Transidentität betreffend sind die Erfahrungen auf einer eher persönlichen Ebene. Also abgesehen von finanziellen und rechtlichen Herausforderungen, welche Hürden muss man im privaten Umfeld nehmen? Wie andere reagieren, kann einen Menschen für sein Leben prägen, besonders in so einer Situation. Ganz ausschlaggebend in dieser Hinsicht: Das Outing.
Teil 3: Willkommen zum dritten Teil unseres Gespräches – diesmal geht es um Hürden, die transidenten Menschen im öffentlichen Leben früher oder später begegnen. Besonders im Fokus liegen dabei Schule, Bewerbungen und Erfahrungen am Arbeitsplatz.
Teil 4: Diesmal reden wir über bestimmte Verhaltensweisen, um mit der ganzen Situation klar zu kommen und über Orte, an denen man sich besonders sicher fühlen kann. Solche selbstbestimmten Aspekte bedeuten für viele Leute ein Stückchen Freiheit und sind daher ein schönerer Teil der Transition als z.B. Reaktionen anderer am Arbeitsplatz. Trotzdem ist nicht jeder “coping mechanism” gesund und jeder Rückzug von anderen langfristig eine gute Entscheidung.
Teil 5: Ein letztes Mal sitze ich mit Noah zusammen und tausche mich über Fragen zum Thema Transidentität aus. Diesmal geht es um Unterstützung von Außerhalb und Repräsentation in Musik und Film. Dieser Weg ist keiner, den man gut komplett auf sich gestellt schafft und auch wenn die potentielle(n) Unterstützungsperson(en) am Anfang noch weniger wissen als der transidente Mensch selbst, können Zuverlässigkeit, ein offenes Ohr und aktive Unterstützung einen bemerkenswerten Unterschied zum Positiven hin bewirken.
Poetryslam: Wer bin ich? Wer kann ich sein? Und wer bestimmt das? Ein junger Mann findet seine Identität, trotz diskriminierender Erfahrungen. Letztendlich geht es ums Überleben.
Die Videos sind Teil des Projektes „Queere Jugend in Sachsen“. Projektleitung: Noah Schlegel, Misha Justen.
Teil 1: Eine weitere vierteilige Serie im Rahmen unseres Medienprojektes mit queeren Jugendgruppen aus Sachsen beginnt mit einem nicht ganz einfachen Thema: Wie ein vermeintlich einfacher Gang zum Klo aussehen kann, wenn du nicht in die Schubladen Mann/Frau passt…
Teil 2: Viele sind überzeugt: Es gibt nur Männer und Frauen und beide Geschlechter kann man am Aussehen eindeutig erkennen. Aber ist es wirklich so einfach, uns in die richtige Schublade einzusortieren?
Teil 3: Im dritten Teil unserer Miniserie mit queeren Jugendlichen aus Leipzig geht es um das wichtige Thema Safe Spaces: Wie sehen Räume aus, in denen sich marginalisierte Gruppen sicher fühlen können? Und was macht solche Räume kaputt?
Teil 4: Mit dem vierten und letzten Video unserer Miniserie mit queeren Jugendlichen aus Leipzig endet auch unser 10-teiliges Medienprojekt „Queere Jugend in Sachsen“. Alle Videos sind auf unserem YouTube Channel in einer Playlist gebündelt und frei verfügbar. In diesem Video dreht sich alles im Newsformat um die ganze Vielfalt geschlechtlicher Identitäten.